Besser effiziente Autos anstatt hoher Biokraftstoffquoten

Titelbild
Ölpalmplantagen ersetzten weite Flächen an ursprünglichem Regenwald.Foto: Dimas Ardian/Getty Images
Epoch Times13. Februar 2008

Die Umweltorganisatioenen BUND und NABU sind gegen die von der EU geforderte Beimischungspflicht für Agrokraftstoffe. Die Umwelteffekte beim Einsatz des so genannten „Biosprits“ im Verkehrssektor seien derzeit negativ. Sinnvoller sei der Einsatz von heimischen Pflanzenölen aus ökologischem Anbau in stationären Kraft-Wärme-gekoppelten Energieerzeugungsanlagen, schreibt der BUND in einer Pressemitteilung

In Deutschland führe die Ausweitung der Produktion von Agrosprit dazu, dass unter dem Deckmantel des Umweltschutzes agrarische Monokulturen entstünden. Der BUND kritisierte außerdem die im Klimapaket enthalte EU-Nachhaltigkeitsrichtlinie. Treibstoff von Palmöl- oder Sojaplantagen werde künftig auch dann als nachhaltig eingestuft, wenn dafür Urwald abgeholzt worden sei und die Vertreibung der lokalen Bevölkerung durch Ölfirmen das Nachhaltigkeits-Label.

Die EU will den Biokraftstoff-Anteil bis 2020 auf 10 Prozent, die Bundesregierung sogar auf 20 Prozent steigern. Das könne laut NABU aber nur mit erheblichen Importen aus Drittländern realisiert werden. „Ein Spritschlucker wird auch mit Biosprit nicht umweltfreundlicher. Wir brauchen klare Vorgaben für effiziente Autos, statt hohe Biokraftstoffquoten“, fordert der Sprecher des NABU, Miller. (jel)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion