Biodiesel – eine Sackgasse?

Kommentar
Von 2. April 2006

Nicht überall wo Bio draufsteht ist auch Bio drin. Interessant, dass es derzeit für Rapsdiesel verwendet wird, wohl nur aus dem einen Grund, dass dieser aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellte Diesel CO2 neutral ist. Aber was geschieht, wenn in großem Ausmaß auf diesen „Biodiesel“ umgestellt wird? Vielleicht eine Rapsmonokultur mit all ihren Problemen. Imker etwa hätten durch die immer wieder durchgeführten Spritzungen in die Rapsblüte mit erhöhten Bienenverlusten zu rechnen und sicher auch mit Schadstoffrückständen im Honig.

Noch scheint es recht schwierig, Raps nach ökologischen Richtlinien, ohne Chemieeinsatz, anzubauen. Es müssten lange Fruchtfolgen eingehalten werden, was den meisten Bauern kaum möglich ist, wegen der aus finanziellen Gründen notwendigen Spezialisierung. Biobauern, die das Risiko mit Öko-Raps tragen wollen, bauen Öko-Raps für hochwertige Speiseöle an, das in den Bioläden seinen Preis hat – also sicher keine Alternative zum „billigen“ Erdöldiesel.

Silke Jelkic



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