Polizei entlarvt dank Biss von „Brasiliens berühmtester Kobra“ einen Tierhändlerring
In Brasilien ist die Polizei dank einer seltenen Cobra einem mutmaßlichen Tierhändlerring auf die Schliche gekommen. Bei einer Razzia wurden zahlreiche Wildtiere auf einem Grundstück gefunden, zwei Mitarbeiter der brasilianischen Umweltbehörde wurden entlassen. Auslöser für die Ermittlungen war ein Biss der Kobra, der einen Tiermedizinstudenten ins Koma versetzte.
Nach offiziellen Angaben wurde der 22-jährige Pedro Krambeck Lehmkuhl am 7. Juli in der Hauptstadt Brasília von dem Tier in seiner Wohnung gebissen. Der Student verbrachte daraufhin sechs Tage im Krankenhaus, Ärzte mussten das seltene Gegenmittel extra aus São Paulo besorgen. Die Frage, wie die eigentlich in Asien beheimatete Monokelkobra in den Besitz des Studenten kam, führte zu weitreichenden Ermittlungen der Polizei.
Lehmkuhl wurde zu einer Geldstrafe von 61.000 Reals (rund 10.000 Euro) verdonnert. Die Mutter und der Stiefvater des Studenten, ein hoher Polizeibeamter, müssen wegen Behinderung der Justiz jeweils 8.500 Reals (rund 1.400 Euro) zahlen.
Im Zuge der Ermittlungen fanden die Beamten auf dem Grundstück eines Freundes von Lehmkuhl noch weitere Tiere, darunter drei Haie, sieben Schlangen, eine Muräne und eine Echse. Die beiden Beamten der Umweltbehörde Ibama werden verdächtigt, einem Wildtierhändlerring illegale Einfuhrgenehmigungen beschafft zu haben.
Die Kobra „Naja“ lebt jetzt im Zoo von Brasília und ist eine Internet-Sensation. Ein Twitter-Konto, das auf den Namen der Schlange (@najaoriginal) eröffnet wurde, hat schon fast 50.000 Fans. Der Zoo zeigte „Brasiliens berühmteste Kobra“ am Freitag in einem Live-Video auf Instagram. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion