Grünen-Politiker: 42 Millionen männliche Küken 2018 unnötig vergast und geschreddert

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KückenFoto: STR/AFP/Getty Images
Epoch Times17. April 2019

In Deutschland sind im vergangenen Jahr rund 42 Millionen männliche Küken unmittelbar nach dem Schlüpfen vergast und anschließend geschreddert worden.

Das geht aus der Antwort des Bundeslandwirtschaftsministeriums auf eine Frage des Grünen-Abgeordneten Oliver Krischer hervor, über welche die „Rheinische Post“ (Donnerstagsausgabe) berichtet. Demnach schlüpften 2018 insgesamt 42,1 Millionen weibliche Gebrauchslegeküken.

„Die Bundesregierung geht davon aus, dass dies mit dem Schlupf einer annähernd gleichen Anzahl männlicher Küken einherging“, so das Ministerium. Die männlichen Küken werden getötet, da sie keine Eier legen und für die Mast zu wenig Fleisch ansetzen.

Früherkennung kann Schreddern verhindern

Im Koalitionsvertrag hatte die Regierung jedoch festgelegt, das Kükenschreddern bis zur Mitte der Legislaturperiode zu beenden. Dabei soll ein neues technisches Verfahren zur Früherkennung des Geschlechts vor der Geburt helfen.

Dieses Verfahren wird derzeit aber erst bei durchschnittlich 30.000 Küken pro Woche oder gut 1,5 Millionen Küken im Jahr angewendet, wie es in der Antwort des Ministeriums heißt. „Wie schon ihre Vorgänger kündigt Ministerin Julia Klöckner das Ende des widerlichen Kükenschredderns nur an“, kritisierte Krischer.

Passieren werde wieder nichts, obwohl es die technischen Möglichkeiten dazu längst gebe. „Es ist nur eine Kostenfrage und wie immer hat am Ende die Lobby der Tierquäler das Sagen bei Frau Klöckner“, so Krischer. (dts)



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