Scheuer kündigt Konsequenzen aus Kritik von Ärzten an Feinstaub-Grenzwerten an

In vergangenen Tagen erklärten mehr als hundert Lungenärzte der geltenden Grenzwerte für Stickoxid und Feinstaub für unwissenschaftlich. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer will nun die Umsetzung der Grenzwerte hinterfragen und gegebenenfalls verändern.
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Abgase.Foto: Marcel Kusch/dpa
Epoch Times27. Januar 2019

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat Konsequenzen aus der Kritik von mehr als hundert Lungenärzten an den Feinstaub-Grenzwerten angekündigt. Er werde die Initiative der Ärzte zum Thema im nächsten EU-Verkehrsministerrat machen, kündigte Scheuer in der „Bild am Sonntag“ an.

„Der Aufruf der Lungenärzte muss dazu führen, dass die Umsetzung der Grenzwerte hinterfragt und gegebenenfalls verändert wird“, sagte Scheuer. Als Erstes müsse aber „die masochistische Debatte beendet werden, wie wir uns in Deutschland mit immer schärferen Grenzwerten selbst schaden und belasten können. Vor allem werden jetzt die Messstellen überprüft.“

Zugleich warf Scheuer der NGO „Deutschen Umwelthilfe“ vor, die deutsche Autoindustrie kaputt machen zu wollen: „Es gibt eben Kräfte in diesem Land, die wollen erst den Diesel zerstören und dann den Benziner.“ Die Deutsche Umwelthilfe „und andere“ verfolgten diese Strategie „zum Schaden der Bürger und der Arbeitsplätze“.

Der Vorstoß von etwa hundert Ärzten hatte in den vergangenen Tagen für Unruhe gesorgt. Diese stellten die Wissenschaftlichkeit der geltenden Grenzwerte für Stickoxid und Feinstaub in Frage. (afp)



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