Weniger Wind: Waldbrand auf Gran Canaria lässt nach

Der Waldbrand auf der spanischen Ferieninsel Gran Canaria hat über Nacht an Zerstörungskraft verloren. Der Wind habe nachgelassen, daher sei die Nacht "sehr gut verlaufen", sagte ein Behördenvertreter. Dennoch wurden 10.000 Hektar Waldgebiet verwüstet.
Titelbild
In den Montana Alta auf Gran Canaria, 18. August 2019.Foto: DESIREE MARTIN/AFP/Getty Images
Epoch Times20. August 2019

Der verheerende Waldbrand in den Bergen von Gran Canaria hat sich leicht abgeschwächt. „Gute Nachrichten“, teilte der Präsident der Kanarischen Inseln, Ángel Victor Torres, auf Twitter mit. „Das Feuer verliert an Potenzial“, so der Politiker.

Derweil waren am Morgen wieder zahlreiche Löschflugzeuge und Hubschrauber in die Luft gestiegen, um gegen die Flammen in den Bergen der spanischen Urlaubsinsel zu kämpfen. Hunderte Feuerwehrmänner und Helfer sind wieder im Einsatz. 9000 Menschen sind seit Ausbruch des Feuers in Sicherheit gebracht worden.

Der Wind habe nachgelassen, daher sei die Nacht zum Dienstag „entgegen unseren Erwartungen sehr gut verlaufen“, sagte Behördenvertreter Antonio Morales dem Rundfunksender Cadena Ser.

Das Naturschutzgebiet Inagua blieb von dem Brand verschont. Im Naturpark Tamadaba waren die Zerstörungen „geringer als wir zunächst befürchtet hatten“, sagte Morales. Weil der Naturpark als „grüne Lunge der Insel“ gilt, hatte die Umweltorganisation WWF am Montag von eienr Umwelt-Trägödie gesprochen. Durch den Brand, der am Samstag im Bergland von Gran Canaria ausgebrochen war, wurden nach Behördenangaben bereits rund 10.000 Hektar Waldgebiet zerstört.

Im Kampf gegen die Flammen waren am Dienstag rund tausend Feuerwehrleute und 15 Löschflugzeuge im Einsatz. Das bergige Zentrum der Ferieninsel vor der Küste Marokkos ist besonders bei Wanderern beliebt. Die meisten Touristen halten sich jedoch lieber an den Stränden auf.

Es ist bereits der dritte Brand auf Gran Canaria binnen zehn Tagen. Erst am Dienstag der vergangenen Woche hatte die Feuerwehr einen Waldbrand in derselben Region im Zentrum der Kanaren-Insel unter Kontrolle gebracht. (afp)



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