Chaos in Frankreich: 300.000 Haushalte nach heftigem Schneefall ohne Strom

Starker Schneefall hat im Südosten Frankreichs zu Stromausfällen und Verkehrsbehinderungen geführt. 300.000 Haushalte waren ohne Strom, wie der Energieversorger Enedis mitteilte.
Titelbild
Frankreich im Schnee.Foto: JEAN-CHRISTOPHE VERHAEGEN/AFP via Getty Images
Epoch Times15. November 2019

Heftiger Schneefall hat im Südosten Frankreichs für chaotische Zustände gesorgt. 300.000 Haushalte in den Départements Drôme, Isère, Ardèche und Rhône waren seit Donnerstag ohne Strom, wie ein Sprecher des Energieversorgers Enedis am Freitagmorgen dem Sender BFMTV sagte. Der massive Wintereinbruch führte außerdem zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf der Straße und der Schiene.

Der Schneefall sei „sehr ergiebig“ und es sei schwierig vorherzusagen, wann die Stromversorgung in den abgeschnittenen Haushalten wiederhergestellt sei, sagte Enedis-Sprecher Robin Devogelaere. Es gebe „erhebliche Schäden“ an Stromleitungen. Am Donnerstagabend waren zwei Hochspannungsleitungen zusammengebrochen.

Ein Mann vom Baum erschlagen

In der Gemeinde Roche im Département Isère kam am Donnerstagabend ein Mann ums Leben, als er versuchte, einen umgestürzten Baum wegzuräumen. Der 63-Jährige wurde von einem zweiten Baum erschlagen, der ebenfalls unter der Schneelast zusammenbrach. Ein 27-Jähriger wurde verletzt.

Der Wintereinbruch führte außerdem zu erheblichen Behinderungen im Zugverkehr. Rund um Grenoble wurden drei Bahnstrecken vorläufig gesperrt, da umgestürzte Bäume die Gleise blockierten. Zudem galten Beschränkungen für den Lkw-Verkehr. Auf dem Flugplatz Saint-Exupéry in Lyon und in Saint-Etienne wurden 15 Zentimeter Schnee gemessen, am nahe Grenoble gelegenen Vercors-Massiv gar 30 Zentimeter. (afp)

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