Feuerwehr kämpft weiter gegen Waldbrände im größten Nationalpark Polens

Die polnische Feuerwehr kämpft seit mehreren Tagen gegen einen sich immer weiter ausbreitenden Waldbrand im größten Naturschutzgebiet des Landes, dem Biebrza-Nationalpark im Nordosten Polens. Zur Unterstützung der Feuerwehrleute seien rund 260.000 Euro an Spenden zusammengekommen, teilte die Parkverwaltung mit.
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Waldbrand / Beispielfoto.Foto: JULIAN STAHLE/DPA/AFP via Getty Images
Epoch Times23. April 2020

Die polnische Feuerwehr kämpft weiter unter Hochdruck gegen einen verheerenden Waldbrand im größten Naturschutzgebiet des Landes, dem Biebrza-Nationalpark im Nordosten Polens. Zur Unterstützung der Feuerwehrleute seien rund 260.000 Euro an Spenden zusammengekommen, teilte die Parkverwaltung am Donnerstag mit. Der Brand war am Sonntag ausgebrochen, inzwischen wütet er den Behörden zufolge auf einer Fläche von 6000 Hektar. Dies entspricht zehn Prozent der Gesamtfläche des Nationalparks.

Das Umweltministerium vermutet, dass das Feuer von Bauern gelegt wurde, die illegal Gras auf den Wiesen verbrannten. Die Lage sei durch starken Wind und Dürre noch verschlimmert worden. Wie Deutschland hat auch Polen nach einem Winter mit wenig Niederschlag mit der Trockenheit und ihren Folgen zu kämpfen.

„Es ist eine große Tragödie. Normalerweise steht hier zu dieser Jahreszeit alles unter Wasser“, sagte die Anwohnerin Joanna Skrzypkowska der Nachrichtenagentur AFP. Die Feuerwehr kämpfe „wirklich hart, sie haben drei Nächte lang nicht geschlafen und nur die Brände bekämpft, bevor Hilfe kam“, sagte die 56-jährige Lehrerin und Umweltaktivistin aus dem Dorf Wolka Piaseczna. Seit Mittwoch würden die örtlichen Feuerwehrleute von Kollegen aus den umliegenden Städten sowie mit Löschflugzeugen und Hubschraubern aus der Luft unterstützt.

Der Biebrza-Nationalpark ist eines der größten Sumpfgebiete in Europa. Er ist unter anderem Heimat für Elche, Biber, Wölfe und einzigartige Vögel. „Für einige Wasservögel gehören die Sümpfe von Biebrza zu den letzten Zufluchtsorten für das Überleben ihrer Population in Mitteleuropa“, heißt es auf der Webseite des Parks. (afp)



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