Schnee sorgt für Verkehrschaos im Südwesten – Frau von schneebeladenem Baum erschlagen

Das Winterwetter macht es den Menschen in Baden-Württemberg in der Nacht auf Freitag schwer. Straßen werden gesperrt, Fahrzeuge bleiben stecken und Bäume stürzen um. Mindestens eine Frau stirbt.
Titelbild
Autos sind in Freiburg im dichten Schneetreiben unterwegs.Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/dpa
Epoch Times15. Januar 2021

Starke Schneefälle haben in der Region um Freiburg in der Nacht zum Freitag nach Angaben eines Polizeisprechers für chaotische Verhältnisse im Verkehr gesorgt.

Straßen wurden gesperrt, Bäume stürzten auf Fahrbahnen und Autos blieben stecken, wie die Polizei mitteilte. Nahe Wittlingen (Landkreis Lörrach) ist eine Fußgängerin von einem umstürzenden Baum getroffen worden, der wohl unter der Schneelast zusammenbrach. Die Frau starb kurze Zeit später an ihren Verletzungen im Krankenhaus.

Die 72-Jährige war mit ihrem Hund spazieren, als der Baum sie traf, wie die Polizei mitteilte. Ihr Sohn fand sie am späten Donnerstagabend in einem Wald. Die stark unterkühlte Frau konnte zunächst von Polizisten reanimiert werden – starb jedoch später im Krankenhaus.

Auf der Bundesstraße 317 mussten Dutzende Lastwagenfahrer im Bereich Stühlingen die Nacht in ihren Fahrzeugen verbringen – die Straßen konnten nicht mehr ausreichend von den Schneemassen befreit werden. Es staute sich teilweise bereits im Schwarzwald-Baar-Kreis und setzte sich bis in den Landkreis Waldshut fort.

Auch im Saarland gab es zahlreiche Verkehrsunfälle. Mehr als 20 witterungsbedingte Unfälle habe es von Donnerstagabend bis zum frühen Freitagmorgen gegeben, sagte ein Sprecher der Polizei. Es sei bei Blechschäden geblieben. Verletzte gab es demnach nicht.

Die Polizei warnt eindringlich davor, die Gefahr, die von den Schneemassen ausgeht, zu unterschätzen. Zahlreiche Bäume drohen unter der Last zu brechen und stellen eine tödliche Gefahr dar. (dpa)



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