Wirbelsturm „Isaias“ zieht mit Tornados und heftigem Regen über US-Ostküste

Mit Tornados, starken Regenfällen und Überschwemmungen ist der Wirbelsturm "Isaias" über die US-Ostküste gezogen. Im Bundesstaat North Carolina kam mindestens ein Mensch ums Leben, es gab mehrere Verletzte.
Titelbild
Menschen laufen durch die Fluten am 3. August in Myrtle Beach, South CarolinaFoto: Sean Rayford/Getty Images
Epoch Times4. August 2020

„Isaias“ traf in der Nacht auf Dienstag als Hurrikan der Stufe 1 und mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern im Bundesstaat North Carolina an Land. Nach Angaben des dortigen Gouverneurs Roy Cooper kam mindestens ein Mensch ums Leben, es gab mehrere Verletzte. Später wurde „Isaias“ zum Tropensturm herabgestuft und zog die US-Atlantikküste entlang Richtung Norden.

„Wir hatten eine Reihe von Tornados“, sagte Gouverneur Cooper am Dienstag im Sender ABC. „Wir haben viele umgestürzte Bäume, Überschwemmungen wegen Sturmfluten, vor allem im Südosten von North Carolina, viele Autos schwimmen umher.“ Alles in allem hätten die Verwüstungen aber schlimmer ausfallen können. In dem Bundesstaat waren nach Behördenangaben rund 370.000 Haushalte von Stromausfällen betroffen.

Im Verlauf des Dienstags zog „Isaias“ weiter Richtung Norden und brachte starken Regen und Wind auch in die Bundesstaaten Maryland, Virginia sowie in die US-Hauptstadt Washington. Unwetterwarnungen gab es auch für Bundesstaaten wie New York und Massachussetts. New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo rief die Menschen zu größer Vorsicht auf. Unnötige Fahrten sollten vermieden werden.

Ein Polizist von Wilmington beseitigt die Äste von einer Hauptstraße, nachdem der Hurrikan Isaias in der Nacht zum 4. August 2020 in Wilmington, North Carolina, gewütet hatte. Foto: LOGAN CYRUS/AFP via Getty Images

Notstand in New Jersey

Der Gouverneur des benachbarten Bundesstaates New Jersey, Phil Murphy, rief vorsorglich den Notstand aus und forderte alle Bürger auf, nach Möglichkeit auf Autofahrten im Sturm zu verzichten. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor bereits den Notstand für Florida sowie North und South Carolina ausgerufen und damit den Einsatz von Bundesmitteln möglich gemacht. „Jeder muss wachsam bleiben“, warnte er auf einer Pressekonferenz.

„Isaias“ hatte zunächst als Hurrikan der Stufe 1 auf den Bahamas, der Dominikanischen Republik und in Puerto Rico gewütet. Auf seinem Weg nach Florida schwächte er sich zu einem Tropensturm ab und richtete in dem Bundesstaat geringere Schäden an als befürchtet. Auf dem Weg nach North Carolina nahm er dann wieder an Stärke zu – und verlor später wieder an Stärke.

Der Sturm bedeutet eine zusätzliche Belastung in der Corona-Pandemie. In North Carolina bereiteten die Behörden mehr Notunterkünfte als sonst vor, damit nicht zu viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen. „Wir waren bereit, wir hatten für diesen Fall Vorbereitungen getroffen“, sagte Gouverneur Cooper. (afp/sua)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion