Wiederheimkehr ausgestorbener Fischart

Entwicklung der deutschen Küsten- und Binnenfischerei
Von 23. Mai 2005

Im Flugzeug aus Kanada kehren sie jetzt zurück und bilden die Keimzelle des Nachzuchtprogramms zur Wiederansiedlung des Stör in der Ostsee. In der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei in Mecklenburg-Vorpommern werden sich 20 geschlechtsreife Störe und Störinnen erst einmal in Quarantäne eingewöhnen und weiter vermehren. Ihre Nachkommen sollen spätestens im Sommer 2006 in die Oder entlassen werden schreibt die Pressestelle des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebte der Stör bei uns in allen großen deutschen Flüssen. Doch Gewässer-Verschmutzung, Verbauung und die starke Überfischung verhinderten das Überleben des Stör. Diese Tiere werden bis zu vier Meter lang und 100 Kilogramm schwer und fressen kleine, wirbellose Tiere wie beispielsweise Garnelen.

Langfristig dient die Ansiedlung natürlich auch der Entwicklung der deutschen Küsten- und Binnenfischerei, doch nur wenn sichergestellt ist, dass die Fische sich auch ausreichend vermehren. Immerhin unterstützt das Bundesumwelt- und das Bundesforschungsministerium die Wiederansiedelung des Stör in den Zuflüssen von Nord- und Ostsee seit 1996 mit mehr als 1,8 Millionen Euro. Der Bund plant, das Vorhaben „Wissenschaftliche Begleitung der Aussetzung der Störe in der Oderregion/Ostsee“ von 2005 bis 2008 mit weiteren 700.000 Euro zu fördern.



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