Zahl der Opfer nach Erdbeben in Japan steigt weiter

Die Zahl der Erdbebenopfer in Nordjapan ist weiter gestiegen. Wie die Behörden am Samstag mitteilten, gab es die meisten Toten in der Kleinstadt Atsuma auf der Insel Hokkaido.
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Ein Erdbeben der Stärke 6,7 hat auf Japans nördlicher Hauptinsel Hokkaido Schäden verursacht.Foto: kyodo/dpa
Epoch Times8. September 2018

Nach dem schweren Erdbeben in Japan ist die Zahl der Todesopfer auf 30 gestiegen. Wie die Behörden am Samstag mitteilten, gab es die meisten Toten in der Kleinstadt Atsuma auf der nördlichen Insel Hokkaido, wo das Erdbeben mehrere Erdrutsche ausgelöst hatte. Neun Menschen würden dort noch vermisst, etwa 400 Menschen hätten leichte Verletzungen erlitten.

Rund 40.000 Einsatzkräfte suchten mit Räumfahrzeugen, Hubschraubern und Spürhunden nach Verschütteten, wie der japanische Regierungssprecher Yoshihide Suga vor Journalisten sagte. „Sie tun rund um die Uhr ihr Bestes.“

Das Beben der Stärke 6,6 hatte sich am Donnerstag ereignet. Weil dabei ein Wärmekraftwerk beschädigt wurde, fiel zunächst bei allen rund drei Millionen Haushalten auf der Insel der Strom aus. Mittlerweile sei die Stromversorgung weitgehend wiederhergestellt worden, sagte Regierungschef Shinzo Abe bei einer Kabinettssitzung zu den Folgen des Erdbebens. Nur noch 20.000 Haushalte hätten keinen Strom.

Von der Wasserversorgung waren laut Abe 31.000 Haushalte abgeschnitten. Etwa 16.000 Menschen seien noch in Notunterkünften untergebracht. Der Flugverkehr in Sapporo, der größten Stadt in der Region, konnte wieder aufgenommen werden.

Japan liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. Dort stoßen tektonische Platten aufeinander, so dass sich besonders häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche ereignen.

Erst am Dienstag hatte Taifun „Jebi“ in Teilen Japans für schwere Verwüstungen gesorgt. Es war der stärkste Taifun in Japan seit 25 Jahren. Mindestens elf Menschen kamen ums Leben. Im Juli waren in Japan etwa 220 Menschen bei Überschwemmungen und Erdrutschen ums Leben gekommen, weitere 119 Menschen starben wegen einer Hitzewelle. (afp)



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