China: Ai Weiwei und seine Lösung für Pekings Smog

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Ai Weiwei, bekannter chinesischer Dissident & Künstler.Foto: NTD Television
Epoch Times21. Januar 2013

In diesem Augenblick atmen in China Millionen Menschen tödliche Luft.

Der bislang schlimmste Smog in der Geschichte des Landes. In der Provinz Zhejiang war die Dunstglocke so dicht, dass ein brennendes Gebäude vier Stunden lang unbemerkt blieb.

In Ost- und Zentralchina wurde die Bevölkerung aufgefordert, Masken zu tragen und im Haus zu bleiben. Aber ein berühmter chinesischer Bürger ging einen Schritt weiter:

[Ai Weiwei, Chinesischer Dissident & Künstler]:
„Ich fühlte mich wirklich hilflos und konnte nur nach einem Weg suchen, das auszudrücken. Ich kaufte eine Gasmaske und setzte sie auf, um zwei Botschaften zu geben. Die eine: Die Menschen wissen zu lassen, wie widerlich die Situation in Peking ist. Die zweite: Zu sagen, dass jede Person in der Lage ist, sich selbst zu retten.“

Zum Vergleich: Der in den USA dichteste Smog war vergangenes Jahr in Kalifornien, in Bakersfield. Mit 159 Mikrogramm pro Kubikmeter gaben die Messinstrumente die Luftverschmutzung an. In Peking lag der Wert am Samstag bei 755, manche sprachen von mehr als 900.

Und das wirkt fatal auf Atemwege, Herz und Kreislauf.

[Lu Youjin, Arzt, Anhui Universitätskrankenhaus]:
„Wir bekommen sonst 20 bis 30 Patienten am Tag, doch jetzt sind es über 40. Die Stationen sind voll, wir müssen mehr Betten bereitstellen.“

Das Pekinger Kinderkrankenhaus berichtet, dass ein Drittel seiner ambulanten Patienten unter Atemwegserkrankungen leidet.

[Li Huahuai, Oberschwester, Volkskrankenhaus Nr. 1, Yongkang]:
„Jetzt brauchen mehr als 400 Patienten täglich eine Infusion. Im Sommer sind es nur etwas über 200. Die meisten Patienten leiden an Atemwegserkrankungen. Erkältungen und Husten.“

Die giftige Luft in Chinas Hauptstadt und vielerorts im Land ist ein Weckruf nach Umweltreformen in der am schnellsten wachsenden Wirtschaft der Welt.



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