4.500 Nürnberger demonstrieren für AEG-Werk
Nürnberg – Rund 4.500 Menschen haben am Dienstag in Nürnberg gegen die angekündigte Schließung des AEG-Werks demonstriert. Mit einer 1,6 Kilometer langen Menschenkette zeigten sie ihre Solidarität mit den betroffenen 1.750 AEG-Mitarbeitern. Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly rief bei der Kundgebung dazu auf, um das Werk zu kämpfen. Der Standort sei profitabel und müsse gerettet werden, sagte der SPD-Politiker. Die Entscheidung des schwedischen Mutterkonzerns Electrolux sei nicht nachvollziehbar.
Auch die IG Metall warf Electrolux falsches Rechnen vor. Dass mit jeder in Nürnberg produzierten und in Deutschland verkauften Waschmaschine ein Verlust von 60 Euro entstehe, sei nur die halbe Wahrheit. Aus dem Export blieben Gewinne. Electrolux habe nur einen Aufhänger für eine bereits länger geplante standortpolitische Maßnahme gesucht.
Die Produktion von Waschmaschinen und Geschirrspülern soll aus Kostengründen nach Polen verlagert werden. Electrolux hatte den Beschäftigten am 12. Dezember mitgeteilt, das Werk schrittweise bis Ende 2007 zu schließen. AEG-Hausgeräte-Sprecher Michael Eichel sagte: «Die Entscheidung ist gefallen.» Daran werde sich nichts mehr ändern. Das Unternehmen suche jetzt einen konstruktiven Dialog mit den Arbeitnehmervertretern.
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