Athener Regierung auf der Suche nach Geld für Mai

Athen (dpa) - Athen ist wieder auf der Suche nach Geld: Der griechischen Regierung fehlen rund 2,5 Milliarden Euro, um ihre Verpflichtungen gegenüber den Geldgebern und auch die Gehälter und Renten zu bezahlen.  „Mein Ziel ist, 2,5 Milliarden …
Titelbild
Der griechischen Regierung fehlen kurzfristig rund 2,5 Milliarden Euro. Fopto: Jens BüttnerFoto: Jens Büttner/dpa
Epoch Times22. April 2015
Athen ist wieder auf der Suche nach Geld: Der griechischen Regierung fehlen rund 2,5 Milliarden Euro, um ihre Verpflichtungen gegenüber den Geldgebern und auch die Gehälter und Renten zu bezahlen. 

„Mein Ziel ist, 2,5 Milliarden (Euro), um alle Verpflichtungen im Mai zu sichern“, sagte der stellvertretende griechische Finanzminister Dimitris Mardas im griechischen Rundfunk. Athen hat nach seiner Darstellung kein Finanzierungsproblem mehr für den laufenden Monat April. Eine Lücke von rund 400 Millionen Euro, die es bis Mittwochmorgen gab, ist seinen Angaben zufolge geschlossen worden. 

Athen hatte am Montag per Erlass alle staatlichen Institutionen und öffentlich-rechtlichen Betriebe gezwungen, ihre Geldeinlagen an die griechische Zentralbank (Bank of Greece) zu überweisen. Damit sollen fällige griechische Schulden an den Internationalen Währungsfonds und andere Verpflichtungen in den kommenden Wochen bezahlt werden. Die staatlichen Institutionen sollen ihre Geldeinlagen für sogenannte Rückkaufvereinbarungen an den Staat überweisen. 

Zahlreiche Städte und Regionalverwaltungen weigern sich jedoch ihre Geldeinlagen zur Verfügung der Zentralregierung zu stellen. Der Städteverband fordert ein Treffen mit Regierungschef Alexis Tsipras. „Wir wollen wissen, wie wir an unser Geld wieder rankommen“, sagten übereinstimmend Bürgermeister im Staatsradio. 

(dpa)

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion