Auto-Branchenverband: TTIP muss Erfolg werden

Die politisch Verantwortlichen in der EU und den Mitgliedsländern müssten alles daran setzen, dieses „Jahrhundertprojekt“ zum Erfolg zu führen, sagte der Präsident des Verbands der Automobilindustrie: „Fast jeder vierte Arbeitsplatz hängt hierzulande vom Außenhandel ab".
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TTIP-Gegner protestieren in Brüssel. Das Freihandelsabkommen ist umstritten.Foto: Olivier Hoslet/dpa
Epoch Times17. Juli 2016

Der Auto-Branchenverband VDA hat erneut auf die Bedeutung des umstrittenen Freihandelsabkommens TTIP vor allem für die deutsche Exportwirtschaft hingewiesen.

Die politisch Verantwortlichen in der EU und den Mitgliedsländern müssten alles daran setzen, dieses „Jahrhundertprojekt“ zum Erfolg zu führen, sagte der Präsident des Verbands der Automobilindustrie, Matthias Wissmann, auf dpa-Anfrage. „Wer jetzt Abgesänge auf TTIP anstimmt, erweist Europa und seinen Bürgern einen Bärendienst.“

Gerade auch nach dem Votum in Großbritannien für einen Ausstieg aus der Europäischen Union, sollte die EU-Kommission die kommenden Monate dazu nutzen, entscheidende Fragen mit den Amerikanern zu klären und damit wichtige Weichen für einen Abschluss zu stellen. Gerade für Deutschland und seine exportstarke Industrie sei TTIP zukunftsweisend, sagte Wissmann. „Fast jeder vierte Arbeitsplatz hängt hierzulande vom Außenhandel ab.“

Über die neue „Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft“ sollen Zölle und als Handelsbarrieren wahrgenommene Normen abgebaut werden. Die Verhandlungen kamen zuletzt wegen stark unterschiedlicher Positionen aber kaum voran.

Beide Seiten wollen sich unter anderem auf gemeinsame Standards für Produkte und auf Verfahren zur Beilegung von Streitigkeiten zwischen Unternehmen und Staaten einigen. Verbraucher- und Umweltschützer befürchten, dass durch das Abkommen europäische Sicherheits- und Umweltstandards gesenkt werden könnten. (dpa)



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