Bahn weiter offen für Schlichtung im Tarifstreit mit Lokführern

Berlin (dpa) - Im festgefahrenen Tarifstreit mit der Lokführergewerkschaft GDL hat die Bahn ihre Bereitschaft zu einem Schlichtungsverfahren bekräftigt. „Wir müssen mit der GDL zurück an den Verhandlungstisch und eine objektive…
Titelbild
Ein Mitglied der Lokführergewerkschaft GDL streikt am Stuttgarter Hauptbahnhof.Foto: Wolfram Kastl/dpa
Epoch Times25. April 2015
Im festgefahrenen Tarifstreit mit der Lokführergewerkschaft GDL hat die Bahn ihre Bereitschaft zu einem Schlichtungsverfahren bekräftigt.

„Wir müssen mit der GDL zurück an den Verhandlungstisch und eine objektive Bestandsaufnahme machen. Deswegen sind wir auch weiter offen für eine Schlichtung“, sagte der Personalvorstand des Unternehmens, Ulrich Weber, der Zeitung „Bild“. Er rief die Gewerkschaft auf, ihre ablehnende Haltung zu einer Schlichtung zu überdenken. Die Lokführer hatten diese Woche den Personen- und den Güterverkehr bestreikt.

Den Knackpunkt in den Tarifverhandlungen sieht die GDL bei der Einstufung der Lokrangierführer im Tarifgefüge der Bahn. GDL-Chef Claus Weselsky kritisierte, dass nach 16 Verhandlungsrunden noch immer Ergebnisse in zentralen Fragen fehlten. Als Beispiel nannte er eine Begrenzung der Überstunden. Die GDL verlangt außerdem fünf Prozent mehr Geld und eine Stunde weniger Arbeitszeit pro Woche.

Ein Schlichtungsverfahren lehnt die GDL bislang ab. Die Bahn verlange von der Gewerkschaft eine Kompromissfähigkeit, zu der sie selbst nicht in der Lage sei, sagte Weselsky zuletzt zur Begründung.

(dpa)

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion