Deutsche Börse prüft Möglichkeiten für mehr Börsengänge

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Frankfurter WertpapierbörseFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times24. April 2014

Knapp neun Monate nachdem der frühere Bundeswirtschaftsministers Philipp Rösler (FDP) die Wiederbelebung eines Wachstumssegments an der Frankfurter Börse ins Spiel gebracht hat, gewinnt das Projekt an Dynamik: Die Deutsche Börse intensiviert derzeit die Prüfung, ob mehr Börsengänge von etwa High-Tech-Unternehmen in Deutschland möglich sind. Das berichtet die digitale tagesszeitung „Handelsblatt Live“ (Donnerstag). Auch die Marktchancen eines speziellen Börsensegments für junge, innovative Firmen, sozusagen ein revitalisierter Neuer Markt, steht demnach zur Debatte.

Für Dienstag hat die Börse laut „Handelsblatt Live“ zu einem Workshop nach Frankfurt geladen. „Wir evaluieren derzeit intern und extern das Potenzial börsenfähiger Unternehmen in Deutschland und inwieweit die Deutsche Börse bei der Suche und Bereitstellung von Kapital und alternativen Finanzierungsmöglichkeiten behilflich sein kann“, teilte der Konzern mit. Das Treffen am Dienstag sei Teil der Bestandsaufnahme. In Berlin hieß es, die Gespräche zwischen der Bundesregierung und der Deutschen Börse liefen weiter. So hält Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) an den Plänen seines Amtsvorgängers Rösler fest. Auch die neue Regierung will Unternehmertum und Gründergeist fördern. „Wir benötigen mehr Börsengänge zur Wachstumsfinanzierung von jungen und innovativen Unternehmen in Deutschland“, betonte die Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke (SPD), gegenüber dem „Handelsblatt“. Die Einführung eines neuen Börsensegments könnte hier Abhilfe schaffen. Parallel fordern einige Dutzend Abgeordnete der Regierungsparteien, die „Finanzierungsbedingungen für Startups in allen Phasen – von der Gründung bis zum etablierten Unternehmen – zu verbessern“. Auch ein neues Börsensegments „Markt 2.0“ solle geprüft werden, heißt es in dem Schreiben, das dem „Handelsblatt“ vorliegt. Mehr Börsengänge, im Fachjargon IPOs genannt, sollen helfen, ein Problem des Standort Deutschland zu lösen. Als ein Manko gilt, dass junge, innovative Firmen schwer an Kapital kommen.

(dts Nachrichtenagentur)



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