DVAG-Chefökonom: Brexit drückt Zinsniveau in Deutschland weiter

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Britisches PfundFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times9. September 2016

Angesichts der Verunsicherung der Finanzmärkte seit dem Brexit-Referendum hat der Chefvolkswirt der Deutschen Vermögensberatung (DVAG), Ralf-Joachim Götz, vor einem noch tiefer sinkenden Zinsniveau gewarnt. Im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitag) sagte Götz, viele Anleger sähen Deutschland als sicheren Hafen für ihr Geld. „Das drückt auf das Zinsniveau und macht den Kauf festverzinslicher Wertpapiere noch weniger attraktiv.“

Im Zuge der Austrittsverhandlungen zwischen Großbritannien und der EU werde es zu „Wellenbewegungen an den Märkten“ kommen. Diesen, so Götz, könnten sich auch die Lebensversicherer nicht ganz entziehen, die als Kapitalanleger für die Versicherten tätig seien. Noch sei unklar, ob und zu welchen Bedingungen Großbritannien tatsächlich austrete. Für den Fall, dass die Notenbank der USA sich in nächster Zeit für eine Erhöhung des Leitzinses entscheidet, rechnet der Chefökonom des Finanzberatungsunternehmens damit, dass die Europäische Zentralbank mit zeitlichem Abstand folgt. Götz rät in der aktuellen Lage auf den Finanzmärkten zu einer aktienorientierten Anlagestrategie.

(dts Nachrichtenagentur)



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