US-Börsen lassen deutlich nach – Ölpreis sieben Prozent im Minus
Die US-Börsen haben am Mittwoch deutlich nachgelassen. Zum Handelsende in New York wurde der Dow mit 16.906,51 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,47 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 1.985 Punkten im Minus gewesen (-1,51 Prozent), die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 4.430 Punkten (-1,16 Prozent).
Der Ölpreis hatte stark nachgelassen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend 34,70 US-Dollar (-6,43 Prozent). Als Grund wurden Sorgen um die Konjunktur in China und die US-Lagerbestände genannt, die voller sind, als zuletzt erwartet. Für Aufsehen sorgte auch das am Mittwoch bekannt gewordene Protokoll der letzten Fed-Sitzung Mitte Dezember. Demnach stimmten einige Teilnehmer der Zinserhöhung aus Sorge um die ihrer Sicht zu niedrige Inflation nur zu, wenn die Zinsen schrittweise und somit möglichst behutsam angehoben würden. Die Fed-Vertreter erwarten, dass nach Erreichen der Vollbeschäftigung im laufenden Jahr Arbeitskräfte knapp werden und dass das Lohnniveau und damit auch die Inflation letztlich anziehen werden. Der Vizechef der US-Notenbank, Stanley Fischer, hält 2016 vier Zinsanhebungen für möglich. Der Nikkei-Index hatte in der Nacht ebenfalls nachgelassen und mit einem Stand von 18.191,32 Punkten geschlossen (-0,99 Prozent), auch der DAX war bei Xetra-Schluss 0,93 Prozent im Minus. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochabend etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0784 US-Dollar (+0,28 Prozent). Der Goldpreis legte deutlich zu, am Abend wurden für eine Feinunze 1.093,51 US-Dollar gezahlt (+1,63 Prozent). Das entspricht einem Preis von 32,60 Euro pro Gramm.
(dts Nachrichtenagentur)
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