3,15 Milliarden Verlust im zweiten Quartal – Radikaler Konzernumbau drückt Deutsche Bank tief in die roten Zahlen
Der radikale Konzernumbau hat die Deutsche Bank bereits im zweiten Quartal dieses Jahres tief in die roten Zahlen gedrückt.
Die Deutsche Bank hat im zweiten Quartal einen Verlust von 3,15 Milliarden Euro verzeichnet. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Grund sind demnach Belastungen im Zusammenhang mit dem Konzernumbau in Höhe von 3,4 Milliarden Euro. Das Minus fiel größer aus als zunächst erwartet; Anfang Juli hatte das Unternehmen noch mit 2,8 Milliarden Euro Verlust für das zweite Quartal gerechnet.
18.000 Stellen werden abgebaut
Konzernchef Christian Sewing will mit einer grundlegenden Neuausrichtung die Dauerkrise des Instituts beenden. Die Zahl der Vollzeitstellen soll bis Ende 2022 um rund 18.000 auf weltweit 74.000 gesenkt werden.
Das Investmentbanking, das der Bank milliardenschwere Strafen einbrockte, wird kräftig gestutzt. Die Kosten für den Umbau in Höhe von rund 7,4 Milliarden Euro will die Bank aus eigener Kraft stemmen. Der Großteil der Lasten fällt im laufenden Jahr an.
Nach drei Verlustjahren in Folge und einem Mini-Gewinn 2018 drohen der Deutschen Bank daher auch im Gesamtjahr 2019 tiefrote Zahlen. (dpa/nh)
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