Deutsches Bier nur außerhalb der EU beliebter

Während der Bierabsatz im EU-Ausland und im Inland schrumpft, boomt der Export deutscher Biere in Staaten außerhalb der Europäischen Union.
Titelbild
Bier aus Deutschland in Nicht-EU-Staaten immer beliebter.Foto: iStock
Epoch Times18. April 2023

Bier aus Deutschland erfreut sich in Staaten außerhalb der Europäischen Union (EU) zunehmender Beliebtheit. Die in Deutschland ansässigen Brauereien setzten im Jahr 2022 knapp 715,9 Millionen Liter alkoholhaltiges Bier in Nicht-EU-Staaten ab, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.

Trotz eines Rückgangs von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr waren das zwei Drittel (66 Prozent) mehr als zehn Jahre zuvor. 2012 hatte der Bierabsatz in Staaten außerhalb der EU noch bei gut 432,4 Millionen Litern gelegen.

Im EU-Ausland sank der Absatz von Bier aus deutschen Brauereien im selben Zeitraum hingegen um mehr als ein Viertel (27 Prozent). 2022 waren es noch knapp 805,1 Millionen Liter im Vergleich zu gut 1,1 Milliarden Litern im Jahr 2012. Auch der versteuerte Bierabsatz im Inland ging von 2012 bis 2022 zurück (-elf Prozent). Dieser machte mit gut 7,2 Milliarden Litern zuletzt 83 Prozent des gesamten Bierabsatzes in Höhe von knapp 8,8 Milliarden Liter aus.

Die Zahl der Brauereien in Deutschland ist in den vergangenen zehn Jahren gestiegen – von 1.341 im Jahr 2012 auf 1.507 im Jahr 2022, so die Statistiker weiter. Das entspricht einer Zunahme von zwölf Prozent. In den vergangenen drei Jahren war jedoch ein leichter Rückgang zu verzeichnen.

Gründe hierfür dürften unter anderem die Corona-Einschränkungen sowie die steigenden Energie- und Rohstoffpreise sein, die insbesondere den von 2012 bis 2019 anhaltenden Zuwachs an kleineren Braustätten dämpften. Die meisten Brauereien gab es 2022 nach wie vor in Bayern (41 Prozent), gefolgt von Baden-Württemberg (14 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (zehn Prozent). (dts/red)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion