Assistent für den „toten Winkel“ bei Lkws: Große Nachfrage nach staatlichem Förderprogramm

Zwei Mini-Kameras und eine Anzeige im Innenraum bilden neue Assistenten für sicheres Abbiegen bei Lkws, um Unfälle im toten Winkel zu vermeiden. Die staatliche Förderung ist schon jetzt überzeichnet.
Titelbild
Crash-Test mit Radfahrer-Dummy: Unfälle mit schweren Lkw haben oft dramatische Folgen.Foto: Guido Kirchner/dpa
Epoch Times17. Februar 2019

Immer mehr Unternehmen lassen ihre Lastwagen mit Abbiegeassistenten ausrüsten, um Unfälle mit Radfahrern oder Fußgängern zu verhindern.

Nach Angaben von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) ist ein von der Bundesregierung aufgelegtes Förderprogramm für solche Assistenzsysteme schon jetzt überzeichnet: „Wir hatten fünf Millionen Euro zur Verfügung gestellt und rund 560 Anträge sind eingegangen. Die Unternehmen haben ordentlich zugegriffen“, sagte Scheuer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

„Wenn wir gewollt hätten, könnten wir noch 560.000 Euro mehr Förderung verteilen.“ Er werde jetzt mit dem Haushaltsausschuss des Bundestags sprechen, um noch mehr Geld für das Projekt zu bekommen. Scheuer kritisierte, dass es in Europa noch immer keine Verpflichtung für den Einbau dieser Assistenzsysteme gibt.

„Ich kann nicht verstehen, warum die europaweite Genehmigung dafür viele Jahre lang dauert“, sagte der Minister. Ein Abbiegeassistent bestehe aus zwei Mini-Kameras und einer Anzeige im Innenraum.

„Dafür muss niemand acht Jahre über Normen und Harmonisierungen diskutieren.“ Nach Angaben des Ministeriums ist derzeit geplant, dass Abbiegeassistenten in Europa erst ab 2024 in allen Neufahrzeugen eingebaut werden müssen. (dts)



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