Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte im Oktober gesunken

Ein Mitarbeiter bedient in einer brandenburgischen Produktionshalle eine Maschine zur Verarbeitung von Metall. Die deutsche Wirtschaft ist nach dem frostigen Konjunkturwinter auch im Frühjahr nicht in Schwung gekommen.
Ein Mitarbeiter bedient in einer brandenburgischen Produktionshalle eine Maschine zur Verarbeitung von Metall.Foto: Monika Skolimowska/zb/dpa
Epoch Times20. November 2023

Die Preise für gewerbliche Produkte sind auch im Oktober gefallen. Sie gingen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11,0 Prozent zurück, vor allem wegen der seitdem gesunkenen Energiepreise, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Die Entwicklung war aber nicht einheitlich, Erzeuger vieler Nahrungsmittel etwa erzielten im Oktober höhere Preise als vor einem Jahr.

Die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte gehen seit Monaten zurück. Grund ist vor allem ein Basiseffekt: Im August und September 2022 waren diese Preise sehr stark gestiegen – eine Folge des Ukraine-Krieges und der EU-Sanktionen gegen Russland. Die Energiepreise hatten im Zuge dessen im September einen historischen Höchststand erreicht. Seitdem gingen die Preise für Strom, Gas und Öl deutlich zurück: Energie war im Oktober um knapp 28 Prozent billiger als im Oktober 2022.

Das wirkte sich vor allem bei vielen Vorleistungsgütern wie Metallen oder chemische Grundstoffen aus. Beides war um rund zwölf Prozent billiger als im Oktober 2022, Düngemittel sogar um rund 45 Prozent. Insgesamt gingen die Preise hier um 4,6 Prozent zurück.

Verbrauchsgüter dagegen wurden insgesamt um 3,9 Prozent teurer – verarbeitete Kartoffeln um rund 29 Prozent, Obst- und Gemüseprodukte um 16 Prozent oder Schweinefleisch um rund zehn Prozent. Pflanzenöle und Butter dagegen waren deutlich günstiger als vor einem Jahr.

Auch für Gebrauchsgüter konnten die Hersteller im Oktober höhere Preise erzielen. Bei Möbeln etwa stiegen die Erzeugerpreise um 4,8 Prozent.

Im Vergleich zum September dieses Jahr gingen die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte insgesamt um 0,1 Prozent zurück. Bei den Vorleistungsgütern betrug der Rückgang im Vergleich zum Vormonat 0,2 Prozent, bei den Verbrauchsgütern ebenfalls 0,2 Prozent. (afp/dl)



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