Erzeugerpreise: Im Jahresvergleich stark gefallen, im Monatsvergleich leicht gestiegen

Das Statistikamt Eurostat hat neue Zahlen. Demnach lagen die Erzeugerpreise im September 12,4 Prozent niedriger als im Jahr zuvor.
Kabeltrommeln mit aufgespultem Kupferkabel: In der Eurozone sind sind die Preise auf Herstellerebene deutlich gesunken.
Kabeltrommeln mit aufgespultem Kupferkabel: In der Eurozone sind sind die Preise auf Herstellerebene deutlich gesunken.Foto: Thomas Banneyer/dpa
Epoch Times7. November 2023

In der Eurozone sinken die Preise auf Unternehmensebene weiter stark. Im September lagen die Erzeugerpreise 12,4 Prozent tiefer als ein Jahr zuvor, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Es ist der deutlichste Preisrückgang seit dem Jahr 2009. Im August waren die Erzeugerpreise um 11,5 Prozent gefallen. Im Monatsvergleich stiegen die Preise im September jedoch um 0,5 Prozent. Dies war erwartet worden.

Im vergangenen Sommer waren die Preise, die Hersteller für ihre Produkte erhalten, im Jahresvergleich um mehr als 40 Prozent gestiegen. Ausschlaggebend waren teilweise die durch den Krieg in der Ukraine drastisch verteuerten Preise für Energie und Rohstoffe. Seither sind die Preise aber wieder gefallen.

Entsprechend gaben die Energiepreise im September im Jahresvergleich mit 31,3 Prozent am deutlichsten nach. Auch Vorleistungsgüter waren günstiger als vor einem Jahr. Für Gebrauchs-, Investitions- und Verbrauchsgüter musste allerdings mehr gezahlt werden.

Die Erzeugerpreise beeinflussen auch die Verbraucherpreise, an deren Entwicklung die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Seit vergangenem Sommer hat die EZB ihre Leitzinsen kräftig angehoben. Zuletzt hatte die Notenbank angesichts gesunkener Inflationsraten nicht weiter an der Zinsschraube gedreht. (dpa/red)



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