EU hebt Sanktionen gegen Russland bei Satelliten auf

Am 1. Oktober wurden die Sanktionen gegen Russland bei Satellitenantriebsstoffen aufgehoben.
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Europas Satelliten sind von russischem Treibstoff abhängig - an der Stelle wurden die Sanktionen gegen Russland aufgehoben. Hier eine Aufnahmen vom 17. Januar 2007, Deutscher Wetterdienst, vor Kyrill.Foto: HO DWD/AFP/Getty Images
Epoch Times11. Oktober 2015

Wie das Schweizer Magazin berichtet, hat die EU das Verbot der Lieferung von Raketentreibstoffkomponenten nach Russland am 1. Oktober 2015 aufgehoben.

Aus der Liste der verbotenen Güter wurde gestrichen: Hydrazin, Monomethyl-Hydrazin und Dimethylhydrazin. Diese Stoffe sind Bestandteile des Kraftstoffs, der für den Start europäischer Satelliten mit russischen Trägerraketen benötigt wird.

Die Entscheidung wurde im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht:

"Die Verbote gemäß den Absätzen 1 und 3 gelten nicht für

a)

den Verkauf, die Lieferung, die Verbringung oder die Ausfuhr und die Einfuhr, den Kauf oder die Beförderung von Hydrazin (CAS-Nr. 302-01-2) mit einer Konzentration von 70 Prozent oder mehr,

b)

die Einfuhr, den Kauf oder die Beförderung von unsymmetrischem Dimethylhydrazin (CAS-Nr. 57-14-7),

c)

den Verkauf, die Lieferung, die Verbringung oder die Ausfuhr und die Einfuhr, den Kauf oder die Beförderung von Monomethylhydrazin (CAS-Nr. 60-34-4),

zur Verwendung für Trägersysteme, die von europäischen Startorganisationen betrieben werden, zur Verwendung für Starts im Rahmen von europäischen Raumfahrtprogrammen oder zur Betankung von Satelliten durch europäische Satellitenhersteller." (ks)



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