EU-Staaten geben grünes Licht für Freihandelsabkommen mit Neuseeland

Die Exporte aus der EU nach Neuseeland könnten um bis zu 4,5 Milliarden Euro pro Jahr wachsen. Aus Deutschland werden vor allem Fahrzeuge, Maschinen und pharmazeutische Produkte exportiert.
Container stehen gestapelt auf einem Containerschiff im Hamburger Hafen: Die EU-Staaten haben grünes Licht für die Unterzeichnung eines Freihandelsabkommen mit Neuseeland gegeben.
Container stehen gestapelt auf einem Containerschiff im Hamburger Hafen: Die EU-Staaten haben grünes Licht für die Unterzeichnung eines Freihandelsabkommen mit Neuseeland gegeben.Foto: Marcus Brandt/dpa
Epoch Times27. Juni 2023

Deutschland und die anderen EU-Staaten haben grünes Licht für die Unterzeichnung eines Freihandelsabkommen mit Neuseeland gegeben. Wie der EU-Ministerrat am Dienstag nach der Entscheidung mitteilte, wird damit gerechnet, dass der Handel durch das Abkommen um bis zu 30 Prozent zunimmt. Allein die Exporte aus der EU nach Neuseeland könnten demnach um bis zu 4,5 Milliarden Euro pro Jahr wachsen. Für Unternehmen sind den Angaben zufolge bereits im ersten Jahr Zolleinsparungen in Höhe von rund 140 Millionen Euro möglich.

Nach Angaben der Bundesregierung war Deutschland zuletzt Neuseelands wichtigster Handelspartner innerhalb der EU, während Neuseeland für die Bundesrepublik im globalen Vergleich an der 59. Stelle stand. Aus Deutschland werden demnach vor allem Fahrzeuge, Maschinen und pharmazeutische Produkte exportiert. Die wichtigsten Ausfuhrgüter Neuseelands nach Deutschland waren zuletzt land- und forstwirtschaftliche Produkte wie Schaf- und Wildfleisch, Früchte, Molkereiprodukte sowie Wolle.

EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis sagte am Dienstag, das Handelsabkommen sollte 2024 in Kraft treten können. Nach der in den nächsten Wochen geplanten Unterzeichnung wird der Text an das Europäische Parlament zur Zustimmung übermittelt. Dann könnte die Ratifizierung erfolgen. Die Verhandlungen über das Abkommen hatten im Juni 2018 begonnen und wurden im Juni 2022 abgeschlossen. (dpa/red)



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