EU verbieten Fusion auf britischem Mobilfunkmarkt

Die Wettbewerbshüter hatten bereits im vergangenen Oktober eine besonders gründliche Prüfung des Vorhabens begonnen. Für den Zukauf wollte Hutchison nach früheren Angaben 9,25 Milliarden Pfund (rund 11,7 Mrd Euro) aufbringen.
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Die Mobilfunk-Anbieter O2 und Three dürfen in Großbritannien nicht fusionieren.Foto: Soeren Stache/Symbolbild/dpa
Epoch Times11. Mai 2016
Die EU-Kommission verbietet die geplante Milliarden-Fusion der Mobilfunk-Anbieter O2 und Three in Großbritannien.

Es gebe die Sorge, dass für britische Mobilfunk-Kunden die Preise steigen und das Angebot schrumpfen könnte, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager in Brüssel bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz.

Three gehört zum Mischkonzern Hutchison Whampoa aus Hongkong, O2 zu Telefónica UK. Laut Kommission wäre mit dem Zusammenschluss ein neuer Marktführer in Großbritannien entstanden. Es wären nur noch zwei große Konkurrenten übrig geblieben, Vodafone und Everything Everywhere.

Die Wettbewerbshüter hatten bereits im vergangenen Oktober eine besonders gründliche Prüfung des Vorhabens begonnen. Für den Zukauf wollte Hutchison nach früheren Angaben 9,25 Milliarden Pfund (rund 11,7 Mrd Euro) aufbringen.

Fusionsverbote sind in Brüssel vergleichsweise selten. Falls es Bedenken der Wettbewerbshüter gibt, versuchen Unternehmen in der Regel, mit Verhandlungen und Zugeständnissen – etwa dem Verkauf von Konzernteilen – für grünes Licht zu sorgen.

(dpa)


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