Betriebsprüfungen bringen 14,1 Milliarden Euro Mehreinnahmen

Titelbild
Bundesministerium der FinanzenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times29. August 2017

Deutschland hat im vergangenen Jahr durch Betriebsprüfungen zusätzliche Steuereinnahmen von rund 14,1 Milliarden Euro verbucht. Gegenüber dem Vorjahr sanken die Mehreinnahmen allerdings um 2,6 Milliarden Euro, berichtet das „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf eine Aufschlüsselung des Bundesfinanzministeriums. Ein Großteil der Mehreinnahmen ergab sich aus Prüfungen von Großbetrieben.

Allein durch sie nahm der Fiskus 10,4 Milliarden Euro mehr ein. Allerdings sanken die Einnahmen damit auf ein Rekordtief innerhalb der vergangenen zehn Jahre. 2009 etwa mussten Großbetriebe noch 15,3 Milliarden Euro Steuern nachzahlen, im Vorjahr waren es 12,9 Milliarden. 2016 wurden insgesamt 186.472 der rund 7,8 Millionen Betriebe in Deutschland geprüft, ungefähr so viele wie im Vorjahr. Insbesondere Großunternehmen mussten sich auf Besuch vom Finanzamt gefasst machen: 39.911 der 186.339 größeren Betriebe wurden kontrolliert, und damit mehr als jeder Fünfte. Bei kleineren Betrieben klingelten die Finanzbeamten dagegen selten: Nur 3,2 Prozent der Kleinbetriebe und ein Prozent der Kleinstbetriebe mussten eine Betriebsprüfung durchlaufen. Bei einer Betriebsprüfung kontrollieren die Finanzbehörden, ob die Gewinne und Umsätze in den Steuererklärungen der Unternehmen richtig ermittelt wurden. (dts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion