Kostenlose Kreditkarten bleiben häufig nicht kostenlos

Mit Kreditkarten ohne Jahresgebühr können Verbraucher Geld sparen - oder? Welche Kreditkarte wirklich die günstigste ist, hängt von den persönlichen Zahlungsgewohnheiten des Nutzers ab.
Titelbild
KreditkartenFoto: DAMIEN MEYER/AFP/Getty Images
Epoch Times28. Dezember 2017

Mit Kreditkarten ohne Jahresgebühr können Verbraucher Geld sparen – müssen mitunter aber auch mit zusätzlichen Kosten rechnen.

Von zehn dieser Kreditkarten sind bei einem typischen Nutzungsverhalten nur zwei dauerhaft kostenfrei, wie aus einer Untersuchung des Vergleichsportals Check24 hervorgeht, die der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vorlag.

Demnach erheben die Banken teilweise Zusatzgebühren, etwa beim Geldabheben im Ausland oder dem Bezahlen in einer fremden Währung.

„Kostenlose Kreditkarten sparen im Vergleich zu Angeboten mit Jahresgebühren viel Geld – bei falscher Nutzung kosten sie aber auch einiges“, erklärte Rainer Gerhard von Check24.

Verbraucher sollten deshalb unabhängig vom Kreditkarteninstitut unbedingt auf das Kleingedruckte achten. Werde der gewährte Kredit nicht innerhalb des vereinbarten Zeitraums vollständig zurückgezahlt, fielen bei allen Banken hohe Dispozinsen an.

„Kunden sollten besonders auf die Rückzahlungsdetails achten“, riet Gerhard. „Hiermit verdienen die Anbieter ihr Geld.“

Welche Kreditkarte wirklich die günstigste ist, hängt von den persönlichen Zahlungsgewohnheiten des Nutzers ab. Kunden, die einen Rechnungsausgleich per Überweisung regelmäßig vergessen, greifen dem Vergleichsportal zufolge besser zu Karten, bei denen ausstehende Beträge automatisch per Lastschrift eingezogen werden.

Bei zwei der untersuchten Kreditkarten (von den Anbietern ING Diba und Barclaycard) bekommen Verbraucher im ersten Jahr indes unter dem Strich sogar Geld zurück – durch Neukundenboni von bis zu 75 Euro. Kostenlos auch ab dem zweiten Jahr sind demnach die Kreditkarten von der DKB und Santander. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion