SPD fordert höhere Arbeitgeberbeteiligung an Krankenversicherungen
Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, will Arbeitgeber wieder stärker an der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung beteiligen. Hintergrund ist die drohende Erhöhung des durchschnittlichen Beitragssatzes um bis zu 0,3 Prozentpunkte im nächsten Jahr, berichtet der „Spiegel“. Der Anstieg müsste von den Arbeitnehmern allein getragen werden.
Arbeitgeber kämen ungeschoren davon, weil ihr Beitrag per Gesetz eingefroren ist. „Paritätische Finanzierung ist ein bewährter und gerechter Grundsatz. Wir sollten wieder dahin zurückkehren“, sagte Oppermann. Zugleich mahnte er, es müsse auch dafür gesorgt werden, „dass die Lohnnebenkosten insgesamt nicht aus dem Ruder laufen“. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) forderte die Große Koalition zum Handeln auf. Nur die Beschäftigten stärker zur Kasse zu bitten sei „ungerechtfertigt und sozial ungerecht“, kritisierte DGB-Chef Reiner Hoffmann. „Die Bundesregierung muss endlich wieder zur paritätischen Finanzierung der Beiträge zurückkehren und zwar jetzt, bevor die Beiträge steigen.“
(dts Nachrichtenagentur)
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