Gaspreis in Europa steigt nochmals um gut 13 Prozent

Gas wird noch teurer. Grund ist wohl die Unterbrechung der russischen Lieferungen nach Europa durch die Pipeline Nord Stream 1. Auch danach soll nur eine reduzierte Menge fließen.
Die Bundesregierung hat die Alarmstufe ausgerufen.
Der Gaspreis klettert weiter zu immer neuen Rekordwerten.Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Epoch Times22. August 2022

Der Gaspreis in Europa hat seinen Höhenflug zu Beginn der Woche fortgesetzt. In der vergangenen Woche war der für den europäischen Gashandel richtungsweisende Terminkontrakt TTF an der Energiebörse in Amsterdam bereits deutlich gestiegen. Am Montag hat er den Höhenflug weiter beschleunigt. Am Morgen stieg der Preis um mehr als 13 Prozent auf fast 276 Euro je Megawattstunde.

In der vergangenen Woche hatten Anleger Erdgas in der Spitze bei knapp 251 Euro gehandelt. Nur in der Zeit unmittelbar nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine war der Preis für das in Europa gehandelte Erdgas für kurze Zeit noch höher und hatte Anfang März einen Spitzenwert von über 300 Euro erreicht.

Unterbrechung bei Nord Stream 1 als Grund?

Am Markt wurde der neue Höhenflug beim Gaspreis mit einer neuerlichen Unterbrechung der russischen Gaslieferungen nach Europa durch die Pipeline Nord Stream 1 erklärt. Russland hatte am Freitag angekündigt, Gaslieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream 1 Ende August für drei Tage zu unterbrechen.

Vom 31. August bis zum 2. September werde wegen Wartungsarbeiten kein Gas fließen, teilte der Staatskonzern Gazprom mit.

Nach den Wartungsarbeiten sollen den russischen Angaben zufolge täglich wieder 33 Millionen Kubikmeter Erdgas geliefert werden. Das entspricht den 20 Prozent der täglichen Maximalleistung, auf die Russland die Lieferung schon vor einigen Wochen verringert hat. (dpa/mf)



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