Goldpreis unter 1900 Dollar

Der Risikoappetit der Investoren lastet scheinbar auf dem als sicherer Hafen geltenden Gold. Doch auf lange Sicht bleiben Rohstoffanalysten angesichts der Corona-Krise positiv für die Entwicklung des Goldpreises gestimmt.
Titelbild
Goldbarren mit 100 Gramm Gewicht liegen auf einem Tisch.Foto: Armin Weigel/dpa/dpa
Epoch Times12. August 2020

Am Goldmarkt geht es nach dem Rekordhoch weiter bergab. Am Mittwoch fiel der Preis für eine Feinunze (rund 31,1 Gramm) des Edelmetalls an der Börse in London zwischenzeitlich unter 1900 US-Dollar.

Nach einem Tief bei 1863 Dollar am Morgen erholte er sich ein Stück weit auf zuletzt 1927 Dollar. Seit dem Rekordhoch bei 2075 Dollar in der Nacht zum vergangenen Freitag ist der Goldpreis demnach in der Spitze um etwa zehn Prozent gefallen.

Ein solcher Rücksetzer nach steilen Anstiegen ist nicht ungewöhnlich, da manch ein Anleger lieber erst einmal Kasse macht, also Kursgewinne sichert.

Marktbeobachter erklärten den aktuellen Preisrückgang unter anderem mit einem gestiegenen Risikoappetit der Investoren, der auf dem als sicherer Hafen geltenden Gold lastet. So nährten Spekulationen über ein neues Hilfspaket für die US-Wirtschaft oder die erste Zulassung eines Corona-Impfstoffs in Russland den Konjunkturoptimismus. Zuletzt legten zudem die Renditen für die als sicher geltenden US-Staatsanleihen zu, was zinslose Goldanlagen unattraktiver macht.

Auf lange Sicht bleiben Rohstoffanalysten angesichts der Corona-Krise aber weiter positiv für die Entwicklung des Goldpreises gestimmt. Das Edelmetall wird von vielen als Inflationsschutz geschätzt. (dpa)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion