Grüne kritisierten Merkels Einsatz für TTIP: „Ein totes Pferd reitet man nicht weiter“

"Die Bundesregierung täte gut daran, sich für einen echten fairen und freien Handel einzusetzen statt auf Teufel komm raus an diesem vermurksten TTIP festzuhalten," so Göring-Eckardt.
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Angela MerkelFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times9. September 2016

Die Grünen kritisieren Bundeskanzlerin Angela Merkel für ihr Festhalten am umstrittenen Freihandelsabkommen TTIP. „Ein totes Pferd reitet man nicht weiter“, sagte Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstag).

„Die Bundesregierung täte gut daran, sich für einen echten fairen und freien Handel einzusetzen statt auf Teufel komm raus an diesem vermurksten TTIP festzuhalten.“ Merkel hatte zuvor Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) widersprochen, der das Abkommen für „de facto gescheitert“ erklärt hatte.

„Ich bin dafür, dass wir das Ende der Verhandlungen abwarten und dann eine Bewertung vornehmen“, sagte Merkel den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitag). „Europas Interesse sollte klar sein: Wir haben in vielen Mitgliedstaaten der Europäischen Union eine hohe Arbeitslosigkeit – vor allem bei den jungen Menschen“, fügte sie hinzu.

„Daher sollten wir alles, was Arbeitsplätze schaffen kann, unterstützen. Das Freihandelsabkommen gehört dazu.“ Das habe sie beim G20-Gipfel im chinesischen Hangzhou auch US-Präsident Barack Obama gesagt. Auf die Frage, ob sie einen Abschluss vor den US-Präsidentschaftswahlen im November für möglich halte, sagte Merkel: „Ich plädiere dafür, dass jetzt erst einmal weiter verhandelt wird.“

(dts Nachrichtenagentur)



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