Insolvenzen nehmen auch im Oktober zweistellig zu

Die Insolvenzrate in der Verkehrsbranche führt im Oktober die Statistik an, während die Energieversorger stabil bleiben.
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist 2023 um 16,2 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 gestiegen.
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist im Oktober gestiegen.Foto: Peter Kneffel/dpa
Epoch Times14. November 2023

Die Zahl der Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen hat wie in den Vormonaten auch im Oktober zweistellig zugelegt. Die bei den Amtsgerichten beantragten Insolvenzen nahmen um 22,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag auf Grundlage vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Im August, für den endgültige Zahlen vorlagen, beantragten demnach 1.556 Unternehmen Insolvenz, das waren 35,7 Prozent mehr als im August 2022.

Seit Juni seien durchgängig zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich zu beobachten, erklärten die Statistiker. Die Anträge auf Insolvenz tauchen erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in der Statistik auf – der tatsächliche Zeitpunkt des Antrags liege in vielen Fällen fast drei Monate davor.

Im August wurden demnach die meisten Insolvenzen je 10.000 Unternehmen in den Bereichen Verkehr und Lagerei gemeldet. Die geringste Insolvenzhäufigkeit gab es laut Statistikamt in der Energieversorgung.

Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen lag im August 8,6 Prozent über der vom August 2022 – es waren absolut 5843 Fälle. Mit einer Verbraucherinsolvenz können Verschuldete ihre Schulden binnen drei Jahren teilweise zurückzahlen und sind dann schuldenfrei. (afp/dl)



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