Investor Soros wettet 100 Millionen Euro gegen die Deutsche Bank

Die Deutsche Bank hat einen neuen Gegenspieler. Der US-Investor George Soros will vom Absturz des Geldhauses an der Börse profitieren. Sein Hedgefonds etzte am Freitag kurz nach dem britischen Votum eine rund 100 Millionen Euro schwere Wette auf einen weiteren Kursverfall der Aktie des größten deutschen Kreditinstituts.
Titelbild
Der US-Starinvestor George Soros.Foto: Thomas Peter/dpa
Epoch Times28. Juni 2016

Der US-Investor George Soros will vom Absturz der Deutschen Bank an der Börse profitieren. Die sogenannte Leerverkaufsposition wurde am Montag im Bundesanzeiger veröffentlicht. Zuerst berichtete die Zeitung „Die Welt“ über das Geschäft.

Sein Hedgefonds Soros Fund Management setzte am Freitag kurz nach dem britischen Votum für einen EU-Austritt eine rund 100 Millionen Euro schwere Wette auf einen weiteren Kursverfall der Aktie des größten deutschen Kreditinstituts.

Die sogenannte Leerverkaufsposition wurde am Montag im Bundesanzeiger veröffentlicht. Zuerst berichtete die Zeitung „Die Welt“ über das Geschäft.

Mit Leerverkäufen können Anleger an der Börse auch bei fallenden Kursen Geld verdienen. Dafür verkaufen sie Aktien, die sie sich zunächst nur geliehen haben. Fällt der Kurs der Aktie danach, können sie die geliehenen Papiere später billiger wieder am Markt einsammeln und zurückgeben.

Konkret verkaufte der Fonds nun gut sieben Millionen zuvor geliehene Aktien. Eine ähnliche Handelsposition ging laut Bundesanzeiger auch der Londoner Hedgefonds Marshall Wace ein.

„Es scheint, als wette derzeit die ganze Welt gegen die Deutsche Bank“, kommentierte eine Börsenhändler am Dienstag in Frankfurt den Schritt. Nach dem Brexit-Votum stürzte die Deutsche-Bank-Aktie auf ein neues historisches Tief. (dpa)

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