McDonalds gegen Lockerung des Mindestlohns für Flüchtlinge
Der Personalvorstand von McDonalds hat sich gegen Ausnahmen vom Mindestlohn für Flüchtlinge ausgesprochen: "Wir können nicht auf der einen Seite sagen, es kommt auf die Leistung an und Herkunft spielt keine Rolle, und auf der anderen Seite bei den Löhnen differenzieren", sagte Wolfgang Goebel der Wochenzeitung "Die Zeit". In den vergangenen Tagen waren Forderungen aus der Wirtschaft laut geworden, niedrigere Löhne für Flüchtlinge zuzulassen, um so die Integration in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Dieses Argument überzeuge ihn nicht, sagte Goebel.
"Jedes Unternehmen muss ein Geschäftsmodell entwickeln, das es ermöglicht, faire Löhne zu bezahlen. Wer dazu nicht in der Lage ist, hat vielleicht ein Problem mit seinem Geschäftsmodell." McDonalds ist ein wichtiger Arbeitgeber für Migranten. In den Restaurants der Kette arbeiten Angestellte aus 125 Nationen, etwa die Hälfte der Mitarbeiter hat keinen deutschen Pass. Goebel spricht sich dafür aus, die Vorrangprüfung bei der Einstellung ausländischer Arbeitnehmer zu lockern. Dadurch könnten mehr Flüchtlinge in Arbeit gebracht werden. Derzeit müssen Unternehmer bis zu 15 Monate prüfen, ob für eine Stelle ein deutscher oder europäischer Arbeitnehmer zur Verfügung steht, bevor sie einen Migranten aus einem Drittstaat einstellen können.
(dts Nachrichtenagentur)
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