Saudi-Arabien drosselt weiter seine Ölproduktion

Angesichts sinkender Ölpreise hat Saudi-Arabien am Sonntag eine weitere Drosselung seiner Ölproduktion angekündigt.
Der Hauptsitz der Opec in Wien. Infolge der Kooperation mit Nicht-Opec-Staaten wie Russland wird die Organisation zur Opec+.
Der Hauptsitz der OPEC in Wien. Infolge der Kooperation mit Nicht-OPEC-Staaten wie Russland wird die Organisation zur OPEC+.Foto: Wang Zhou/XinHua/dpa
Epoch Times4. Juni 2023

Die Produktion werde im Juli um eine Million Barrel täglich gedrosselt und dies könne „verlängert werden“, sagte der saudi arabische Energieminister Abdelasis bin Salman nach Verhandlungen der 13 OPEC-Staaten sowie zehn Partnerländern in Wien.

Ein weiteres Ergebnis des Treffens gab der russische Vize-Regierungschef Alexander Nowak bekannt: Die von neun Förderstaaten – unter ihnen Saudi-Arabien und Russland – beschlossene Drosselung um 1,6 Millionen Barrel täglich, die seit Mai greift, werde bis Ende 2024 fortgesetzt.

In Wien waren Vertreter der Staaten der OPEC+-Gruppe versammelt, die aus den 13 OPEC-Ländern unter Führung Saudi-Arabiens sowie zehn Partnerländern unter Führung Russlands besteht. Gemeinsam repräsentieren die 23 Länder 60 Prozent der weltweiten Ölfördermenge. Die Vereinigten Arabischen Emirate konnten erreichen, dass sie im kommenden Jahr trotz relativ niedriger Ölpreise ihre Fördermenge erhöhen können.

Die Nordseesorte Brent wird derzeit mit rund 76 US-Dollar pro Barrel gehandelt, die US-Sorte WTI mit rund 71 US-Dollar. Der Preis ist etwa halb so hoch wie im März 2022, als unmittelbar nach Beginn des Ukraine-Krieges der Preis auf fast 140 US-Dollar geklettert war. Schon im vergangenen Oktober hatte die OPEC+-Gruppe eine deutliche Drosselung der Ölproduktion beschlossen.(afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion