Skandal bei Samsung und Streiks bei Hyundai verlangsamen Wachstum Südkoreas

Das Fiasko rund um das explosionsgefährdete Smartphone Galaxy Note 7 von Samsung und wochenlange Streiks beim Autobauer Hyundai haben das Wirtschaftswachstum in Südkorea verlangsamt.
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Die Kaskade negativer Schlagzeilen wirft die Frage auf, wie nachhaltig die Probleme mit dem Note 7 das Image von Samsung beeinträchtigen könnten.Foto: Jannis Mattar/dpa
Epoch Times25. Oktober 2016

Das Fiasko rund um das explosionsgefährdete Smartphone Galaxy Note 7 von Samsung und wochenlange Streiks beim Autobauer Hyundai haben das Wirtschaftswachstum in Südkorea verlangsamt. Die viertgrößte Volkswirtschaft Asiens wuchs im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,7 Prozent, wie die Zentralbank des Landes am Dienstag mitteilte. Dies sei die schwächste Wachstumsrate seit mehr als einem Jahr.

Der beispiellose Produktionsstopp für das Galaxy Note 7 und die Arbeitsniederlegungen bei Hyundai hätten die Produktion, den Verkauf und die Exporte der beiden Branchen getroffen, sagte ein Mitglied der Zentralbankdirektion. Der Skandal bei Samsung könne auch noch Auswirkungen auf das Wachstum im vierten Quartal haben.

Bei Hyundai hatten zehntausende Angestellte im Laufe des dritten Quartals über mehrere Wochen komplett oder teilweise ihre Arbeit niedergelegt. Die Streiks für mehr Lohn sorgten bei dem Autobauer den Angaben zufolge für Verluste von mehr als 3000 Milliarden Won (2,4 Milliarden Euro).

Samsung ist der weltgrößte Smartphone-Hersteller und das wertvollste Unternehmen Südkoreas. Das Unternehmen steuert 17 Prozent des Bruttoinlandsprodukts bei. Samsung hatte die Produktion des Galaxy Note 7 kürzlich komplett eingestellt, nachdem auch Austauschmodelle Feuer gefangen hatten.

Die südkoreanische Wirtschaft war im vergangenen Jahr um 2,6 Prozent gewachsen und damit so langsam wie seit 2012 nicht mehr. Für 2016 rechnet die Zentralbank mit einem Wachstum von 2,7 Prozent. Die Aussichten für 2017 korrigierte sie wegen des Debakels bei Samsung Anfang des Monats bereits von 2,9 auf 2,8 Prozent herunter.  (afp)



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