Teamviewer rechnet wegen Corona mit anhaltendem jährlichem Verkaufsplus von 30 Prozent

Titelbild
Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times16. September 2020

Das deutsche Softwareunternehmen Teamviewer rechnet mit einem Anhalten seines rasanten Wachstumskurses in der Corona-Krise. Angesichts des starken Zuwachses bei Onlinekonferenzen und Heimarbeit erwartet Teamviewer „in den kommenden Jahren“ einen jährlichen Anstieg der Verkaufszahlen um 30 Prozent, wie Unternehmenschef Oliver Steil am Dienstagabend in Frankfurt am Main sagte. Der Vorstandsvorsitzende sieht sich noch „sehr lange“ an der Firmenspitze.

Das 2005 gegründete Technologieunternehmen mit Sitz im baden-württembergischen Göppingen stellt Software für die Fernwartung von Computern sowie für Videokonferenzen her und zählt damit zu den Gewinnern der Corona-Krise. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz im Vorjahresvergleich um 20 Prozent auf 217 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen einen Anstieg um fast 40 Prozent auf 450 Millionen Euro.

Teamviewer war vor etwa einem Jahr an die Börse gegangen und ist dort im MDax der mittelgroßen Unternehmen gelistet. Dort legte die Aktie seit Jahresbeginn um ein Drittel zu. Ende Juni zählte Steils Unternehmen insgesamt knapp 2,4 Milliarden Softwareinstallationen, der Großteil davon kostenlos. 534.000 zahlende Kunden bedeuteten indes einen Anstieg um 45 Prozent.

Um ihre Zahl weiter zu steigern, strebt Steil unter anderem eine „stärkere Verankerung in den großen Firmen“ an. Außerdem will Teamviewer in der Industrie 4.0 und beim Internet der Dinge Fuß fassen. Hierzu soll die Übernahme von Ubimax dienen, einem deutschen Anbieter für Anwendungen der sogenannten Erweiterten Realität in der Industrie – sie soll noch in diesem Herbst offiziell abgeschlossen werden. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion