L’Oréal-Chef gibt Managern Mitschuld am Erstarken populistischer Parteien

Wer mit eigenen Augen die Vorteile der Globalisierung gesehen hat, sollte öffentlich mehr darüber berichten", so Agon.
Epoch Times1. Juni 2016

Der Vorstandschef von L’Oréal, Jean-Paul Agon, gibt Managern eine Mitschuld am Erstarken national-populistischer Parteien in Europa und dem wachsenden Widerstand gegen internationale Handelsabkommen. "Wer mit eigenen Augen die Vorteile der Globalisierung gesehen hat, sollte öffentlich mehr darüber berichten", sagte Agon in der Wochenzeitung "Die Zeit". Er selbst und andere hätten es versäumt, die Vorteile der Globalisierung zu erklären und sich bislang zu wenig in die Debatte eingemischt.

"Hier sind sicherlich alle Manager weltweit noch mehr gefordert." Den Handel auf eigenen Onlineshops will der L’Oréal-Chef ausbauen. Heute stehe E-Commerce bereits für 40 Prozent des Wachstums von L’Oréal. "Das ist das Geschäft der Zukunft, nicht nur ein nettes Zubrot. In China trägt E-Commerce bereits mit einem Fünftel zu unserem Umsatz bei", sagte Agon.

Feste Zielvorgaben für das Digitalgeschäft will er aber nicht machen: "Sie können die Zukunft in diesem Bereich nicht planen. Wir können hier und jetzt eine Quote festlegen, aber die ist morgen vielleicht schon wieder zu niedrig. Die technologische Entwicklung ist rasant."

(dts Nachrichtenagentur)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion