Maschinenbau und Elektroindustrie: Materialengpässe weiterhin auf hohem Niveau

Einige Schlüsselbranchen der deutschen Industrie haben nach wie vor massive Probleme bei der Materialbeschaffung, andere haben kaum Schwierigkeiten.
Autoindustrie: Der Umbau der Kernbranche zu weniger klimaschädlichen Antrieben erfordert enorme Ausgaben.
Autoindustrie: Mehr als 60 Prozent der Firmen melden Materialengpässe.Foto: Sina Schuldt/dpa
Epoch Times30. März 2023

Die Materialengpässe in der deutschen Industrie sind immer noch auf einem hohen Wert, sinken aber leicht. In einer Erhebung des Münchener Ifo-Instituts berichteten im März noch 41,6 Prozent der befragten Firmen von Problemen, nach 45,4 Prozent im Februar. „Dieser Rückgang wird sich positiv auf die Industrieproduktion in den kommenden Monaten auswirken“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen.

„Aber wir sind immer noch weit entfernt von einer optimalen Versorgung.“ Ein grundlegender Abbau der Beschaffungshemmnisse in einigen Schlüsselbranchen der deutschen Industrie hat bisher nicht stattgefunden. So berichteten mehr als 60 Prozent der Firmen im Maschinenbau, in der Elektroindustrie und in der Automobilbranche von Engpässen bei Rohstoffen und Vorprodukten. „Hier hat sicherlich auch ein Gewöhnungseffekt eingesetzt“, so Wohlrabe. „Die Unternehmen haben gelernt, mit der andauernden Knappheit umzugehen.“ In der Lederwarenindustrie berichtete erstmals seit Januar 2020 keinerlei Unternehmen von Materialknappheiten. Im Papiergewerbe waren es auch nur noch 2,4 Prozent. (dts/red)



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