Zeitung: Zigarettenkonzerne stellen zahlreiche Marken ein

"Die Regulierung der EU führt dazu, dass ein Stück der Markenvielfalt verschwinden wird", sagte der Deutschlandchef von British American Tobacco (BAT).
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RaucherinFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times16. Mai 2016

Im Zusammenhang mit der ab Ende Mai geltenden EU-Tabakrichtlinie werden in Deutschland etliche Zigarettenmarken vom Markt genommen.

"Die Regulierung der EU führt dazu, dass ein Stück der Markenvielfalt verschwinden wird", sagte der Deutschlandchef von British American Tobacco (BAT), Ralf Wittenberg, der "Welt". Die Konzerne würden in Zukunft verstärkt auf ihre Hauptmarken setzen.

Lokale Marken seien dagegen generell in Gefahr, eingestellt zu werden. Die Zigarettenhersteller begründen den Markenkahlschlag laut "Welt" mit der teuren Umstellung auf das neue EU-Regelwerk, das unter anderem Schock-Bilder auf den Packungen vorschreibt.

Dabei nutzen sie die Regulierung auch als Vorwand, um unrentable Marken auszusortieren. In der Zigarettenindustrie gilt ein Prozent Verkaufsanteil als Richtwert, unter dem sich eine Marke nicht mehr lohnt. Das entspricht in Deutschland rund 800 Millionen Stück.

Die in ein deutsches Gesetz übertragene Tabakrichtlinie der EU wird ab 20. Mai in der Tabakindustrie sowie in den Verkaufsläden zur Pflicht. Die Zigarettenhersteller dürfen in den Geschäften ihre vor diesem Termin produzierten Waren jedoch noch ein Jahr lang verkaufen.

(dts Nachrichtenagentur)



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