Zuckerberg: Behebung der Datenprobleme dauert „einige Jahre“

Facebook wird "einige Jahre" brauchen, um seine Probleme mit dem Schutz von Nutzerdaten zu beheben. Zuckerberg erklärt, sein Unternehmen sei zu idealistisch gewesen und habe sich zu sehr auf die positiven Aspekte der Vernetzung von Menschen konzentriert.
Titelbild
Facebook-Gründer und CEO Mark Zuckerberg hielt die Eröffnungsrede beim Alumni-Treffen am 25. Mai 2017 in Cambridge, Massachusetts. Zuckerberg studierte Informatik in Harvard, bevor er nach Paolo Alto, Kalifornien ging. Er kehrte diese Woche auf den Campus in sein ehemaliges Studentenwohnheim zurück und ließ seinen Besuch live übertragen. Foto von Paul Marotta/Getty Images
Epoch Times2. April 2018

Facebook wird nach den Worten von Unternehmenschef Mark Zuckerberg „einige Jahre“ brauchen, um seine Probleme mit dem Schutz von Nutzerdaten zu beheben. Er wünschte, er könnte alle diese Probleme in drei oder sechs Monaten lösen, doch sei eine „längere Zeitspanne“ nötig, sagte Zuckerberg in einem am Montag veröffentlichten Interview des US-Nachrichtenportals „Vox“. Facebook werde sich aus „diesem Loch herausgraben“, doch werde diese einige Jahre dauern.

Der Internetkonzern steht durch den Skandal um die mutmaßliche Abschöpfung der Daten von mehr als 50 Millionen Facebook-Nutzern durch die britische Datenanalysefirma Cambridge Analytica unter massivem Druck. Behörden in den USA wie Großbritannien haben Ermittlungen eingeleitet.

Als Reaktion auf den Skandal hatte Facebook bereits in den vergangenen Tagen eine Reihe von Änderungen in dem Online-Netzwerk angekündigt.

Durch eine Neugestaltung der Facebook-Seiten sollen die Nutzer nach Angaben des Unternehmens leichteren Zugang zu Einstellungen und Funktionen erhalten, mit denen sie die Sicherheit ihrer Profile erhöhen können.

Zuckerberg sagte in dem „Vox“-Interview, die Probleme von Facebook seien unter anderem dadurch entstanden, dass sein Unternehmen zu idealistisch gewesen sei und sich zu sehr auf die positiven Aspekte der Vernetzung von Menschen konzentriert habe.

Facebook habe sich dabei nicht genügend „um einige der negativen Gebrauchsweisen“ der von dem Netzwerk zur Verfügung gestellten Instrumente gekümmert. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion