ZVEI-Präsident sieht Deutschland bei Industrie 4.0 gut aufgestellt
Der Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) sieht Deutschlands Fabrikausrüster im Konkurrenzkampf mit den US-Internetkonzernen beim Thema Industrie 4.0 gut aufgestellt. „Entscheidend wird sein, wer es am schnellsten schafft, für die Kunden einen konkreten betrieblichen Nutzen zu schaffen. Und aus meiner Sicht haben die deutschen Fabrikausrüster dabei eine gute Ausgangsposition, wahrscheinlich sogar die deutlich bessere“, sagte ZVEI-Präsident Michael Ziesemer der „Welt“.
Er sei sich zwar sicher, dass Google und Co. sich vorstellen würden, die deutschen Elektro- und Maschinenbau-Unternehmen zu ihren Zulieferern zu degradieren. Letztlich gebe es auch keine Garantie, dass es nicht dazu komme. Ziesemer glaubt allerdings nicht daran. „Wir kennen die Anforderungen des Kunden und wir kennen die Prozesse in der Produktion. Unsere Leute können anhand von Schwingungsmustern erkennen, ob einer Maschine ein Ausfall droht. Dieses Know-how fehlt den Internetkonzernen.“ Beim Thema Unterhaltungselektronik sei die deutsche Industrie damals zwar abgehängt worden. „Die Unternehmen haben sich damals auf den Erfolgen der Vergangenheit ausgeruht und sind im Status Quo verharrt. Das passiert diesmal nicht“, sagte Ziesemer. Die Industrie passe sich den aktuellen Entwicklungen an und baut die entsprechenden Strukturen auf. Es gebe in Deutschland einen breiten und starken Mittelstand, der mit den Internetgiganten mithalten könne. „Wir brauchen kein künstlich geschaffenes deutsches Silicon Valley.“
(dts Nachrichtenagentur)
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