ADAC kündigt 60.000 Versicherten mit Hauptwohnsitz im Ausland

Der ADAC kündigt in den nächsten Tagen rund 60.000 Mitgliedern, die ihren Hauptwohnsitz im Ausland haben. Der Club will sich künftig auf Deutschland konzentrieren und ändert seine Ausrichtung.
Titelbild
Die Deutschland-Zentrale des ADAC in München.Foto:  Peter Kneffel/dpa
Epoch Times7. Juni 2018

Wer seinen Hauptwohnsitz im Ausland hat, erhält dieser Tage womöglich die Kündigung seiner ADAC-Versicherungen. Wie die ADAC SE, eine kommerzielle Tochter des Automobilclubs, am Donnerstag ausführte, sind rund 60.000 Versicherungsnehmer betroffen, das entspricht 0,7 Prozent der insgesamt 9,1 Millionen Versicherten. Grund für die Kündigungen ist die strategische Neuausrichtung des ADAC – demnach konzentriert sich der Club auf Deutschland und seine dortigen Mitglieder.

Zuerst hatte am Donnerstag die „Bild“-Zeitung vorab aus ihrer Freitagsausgabe über die Kündigung von 60.000 Versicherten berichtet, die ihren Hauptwohnsitz im Ausland haben. Wie die ADAC SE bestätigte, gehen dieser Tage die ersten Kündigungen an die Versicherten, der Schutz bleibt aber bis zum Ablauf der Kündigungsfrist erhalten. Der ADAC bietet unter anderem Reise- und Rechtsschutzversicherungen an.

Die strategische Neuausrichtung sei bereits vor zwei Jahren auf der damaligen ADAC-Hauptversammlung festgelegt worden, sagte ein Sprecher der ADAC SE. Die Clubmitgliedschaft ist davon aber nicht betroffen, auch wer seinen Hauptwohnsitz im Ausland hat, kann also den Pannenservice in Deutschland in Anspruch nehmen. Neumitglied kann künftig allerdings nur werden, wer seinen Hauptwohnsitz in Deutschland hat. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion