Behindertenbeauftragter fordert barrierefreie Geldautomaten – Blinde haben schlechte Karten
Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Jürgen Dusel, hat eine gesetzliche Verpflichtung zur Barrierefreiheit auch für Privatunternehmen gefordert, die Produkte und Dienstleistungen für die Allgemeinheit bereit stellen.
Aus Anlass des Sehbehindertentags verwies Dusel am Donnerstag darauf, dass die Barrierefreiheit bisher nur für den öffentlichen Sektor geregelt ist.
„Menschen mit Behinderungen leben aber nicht nur im öffentlichen Sektor, sie wollen natürlich auch Produkte und Dienstleistungen privater Anbieter in Anspruch nehmen“, erklärte der Beauftragte. „Das zeigt sich oft an Alltagsproblemen, die große Auswirkungen haben, zum Beispiel bei Bankautomaten.“
Blinde Menschen oder Menschen mit Sehbehinderungen hätten schlechte Karten, wenn sie Geld von ihrem Konto abheben wollen.
„Die Bankautomaten sind ganz überwiegend nicht barrierefrei und deren Menüführung ist nicht einheitlich – das ist frustrierend und nicht hinnehmbar.“
Für solche Hürden gebe es zahlreiche Beispiele, sei es im Kino, im Supermarkt oder auch in Arztpraxen. „Da müssen wir in Deutschland deutlich besser werden“, sagte Dusel. (afp)
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