Bundesbürger im Norden haben den höchsten Energieverbrauch
Im kühlen Norden müssen die Bundesbürger am meisten heizen. Bei einem Vergleich des Energieverbrauchs 2017 in Mehrfamilienhäusern landete die schleswig-holsteinische Stadt Rendsburg unter 140 Städten auf dem ersten Platz, teilte der Energiedienstleister Techem in Eschborn mit.
Die Rendsburger verbrauchten 178 Kilowattstunden Energie je Quadratmeter Wohnfläche für Heizung und Warmwasser und lagen damit trotz Sparbemühungen vor Lübeck und Salzgitter (jeweils 176,7 kWh/qm). Auch auf den weiteren Plätzen landen mit Schleswig (175,9 kWh/qm) und Itzehoe (171,5 kWh/qm) Städte aus dem Norden.
Neben dem Regionalklima kann auch ein hoher Bestand an schlecht isolierten Wohnungen oder alten Heizungssystemen zu einem hohen Energieverbrauch beitragen.
Die niedrigsten Energieverbräuche hat Techem dagegen im Süden und Westen gemessen, auch im Osten ist eine Stadt mit vorn. Am wenigsten Energie verbrauchen die Menschen im bayerischen Schweinfurt mit 109,4 kWh/qm, vor Hattingen (112,6 kWh/qm), Bottrop (113,4 kWh/qm) und Dormagen (113,7 kWh/qm).
Auch Eberswalde in Brandenburg landet mit 113,9 kWh/qm noch unter den fünf Städten mit dem niedrigsten Energieverbrauch in Deutschland.
Ausgewertet wurde der Energieverbrauch von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, die in der Regel vermietet werden. (dpa)
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