„Die Preise steigen in einem Ausmaß, das habe ich noch nicht erlebt“

Preiserhöhungen für gestiegene Produktionskosten bei den Landwirten für Futtermittel, Dünger und Kraftstoff dürften auch Milchprodukte laut Molkereiwirtschaft bald noch teurer machen.
Die günstigste 250-Gramm-Packung Markenbutter kostet derzeit 2,09 Euro.
Die günstigste 250-Gramm-Packung Markenbutter kostet derzeit 2,09 Euro.Foto: David Ebener/dpa
Epoch Times9. April 2022


Nach den jüngsten Preiserhöhungen dürften Milchprodukte nach Einschätzung der Molkereiwirtschaft bald noch teurer werden.

„Die Preise steigen in einem Ausmaß, das habe ich noch nicht erlebt“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Milchindustrie-Verbands, Eckhard Heuser, der „Mitteldeutschen Zeitung“.

Die günstigste 250-Gramm-Packung Markenbutter kostet laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) derzeit 2,09 Euro, das sind 44 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. „Ich gehe davon aus, dass der Preis weiter steigt“, sagte Heuser. Der Liter H-Milch koste 0,98 Cent. Heuser erwartet Preise von mehr als einem Euro in den kommenden Monaten.

Gründe für die Preiserhöhungen sind gestiegene Produktionskosten bei den Landwirten für Futtermittel, Dünger und Kraftstoff. Hinzukommt nach Angaben von Heuser: „Die Milch wird richtig knapp.“ Die Milchmenge sei insgesamt durch Futtermittelknappheit und Produktionsaufgaben bei Betrieben gesunken. Bauern erhielten derzeit im Bundesschnitt 43 Cent je Liter Milch. Einige Molkereien in Deutschland zahlen laut Heuser aber bereits 48 Cent. (dpa/red)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion