Das Eigenheim wäre gut, doch es fehlt das Geld
Eine überwiegende Mehrheit der Mieter in Deutschland sieht sich aus finanziellen Gründen nicht dazu in der Lage, eine eigene Immobilie zu kaufen. Rund 64 Prozent der Mieter haben laut einer Umfrage von Kantar Emnid eigenen Angaben zufolge zu wenig Eigenkapital. Die Umfrage erfolgte im Auftrag der Postbank, die „Welt“ berichtet in ihrer Samstagausgabe darüber.
Demnach wünscht sich gut jeder zweite Mieter eine eigene Immobilie. Doch auf die Frage „Was ist der Grund dafür, dass Sie zur Miete statt in den eigenen vier Wänden leben“ gaben fast zwei Drittel der Befragten fehlende finanzielle Mittel an.
Nur knapp 26 Prozent gaben an, ein Mietverhältnis sei „komfortabler“. Knapp 24 Prozent begründeten das Festhalten am Mietvertrag mit höherer Flexibilität.
Dabei betrachten laut Umfrage mehr als 75 Prozent das Eigenheim als ideale Altersvorsorge, wie die „Welt“ berichtet. Jeder zweite (51 Prozent) der Befragten ist zudem der Meinung, dass Immobilienbesitzer bezüglich gesetzlicher Rahmenbedingungen, steuerlicher Belastungen und Förderungen in Deutschland mehr Vorteile als Mieter genießen.
Unter jungen Leuten ist das Eigenheim der Befragung zufolge besonders beliebt. Demnach halten 88,6 Prozent der 18- bis 29-Jährigen die eigenen vier Wände für die optimale Absicherung des Alters, bei über 60-Jährigen sind es nur 65,7 Prozent.
Kantar Emnid befragte 2.440 Personen im Alter von über 18 Jahren im Zeitraum 17. bis 25. Juli 2019. Darunter waren 1.191 Mieter, denen einige Fragen gesondert gestellt wurden. (dts)
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